Sendung: Sonntag 31.03.2024 17.04 Uhr
Zum Inhalt:
Die zweisprachige Hörspielproduktion führt uns ins Paris von 1934. Hier, wo Joseph Roth als Emigrant in elender Lage lebte, entstand kurz vor seinem Tod die Erzählung vom heimatlosen Trinker Andreas aus Schlesien, dem unter den Brücken der Seine doch noch ein Wunder geschieht:
Ein Fremder gibt ihm 200 Francs, viel Geld für einen Obdachlosen, der nichts zu verlieren hat als seine Ehre. Deshalb will Andreas das Geld nur unter einer Bedingung annehmen: Er wird es der Heiligen Therese spenden. Doch erstmal gibt er das Geld aus für ein gutes Essen mit Wein…
Der Autor:
Joseph Roth, vor 130 Jahren am 2. September 1894 in Brody (Ostgalizien) in der heutigen Ukraine geboren. Nach dem 1. Weltkrieg Journalist in Wien, dann in Berlin. Er stirbt 1939 als jüdischer Emigrant in einem Pariser Armenhospital. Seine bekanntesten Werke wurden auch als Hörspiel produziert, z.B.: „Radetzkymarsch“ (WDR/hr/SWF 1962), „Hotel Savoy“ (DLR/ORF 1994), „Hiob“ (MDR 1999), „Die Kapuzinergruft“ (ORF/NDR 2012), „Das Spinnennetz“ (BR 2012).
Produktion:
Autor: Joseph Roth
Bearbeitung: Helmut Peschina
Regie: Marguerite Gateau
Übersetzung: Cécile Wajsbrot
Ton: Jean Szymczak u. Thorsten Weigelt
Produktion: DLR Kultur/France Culture/SR 2007
Länge: ca. 57:53 Min.
Besetzung:
Martin Engler, Philippe Magnan, Tony de Maeyer u.a.
Das Bild ganz oben zeigt eine Madonnenfigur in einem Weingeschäft.
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Kontakt: hoerspiel@sr.de
Redaktion: Anette Kührmeyer
