Buchcover: „Das Schimmern der See“ von Adrian Pourviseh (Foto: Avant Verlag)

"Literatur der Transformation": "Das Schimmern der See"

Studio Eins des Saarländischen Rundfunks

  08.04.2024 | 14:05 Uhr

Die Veranstaltungsreihe "Literatur der Transformation“, entwickelt vom Saarländischen Staatstheater, dem Ministerium für Bildung und Kultur, dem Institut d’Études Françaises und dem SR, hat noch bis Juni Autorinnen und Autoren aus Deutschland und Frankreich eingeladen. Sie schreiben über Migration und Klimawandel und über eine Gesellschaft, die immer weiter auseinanderdriftet. Am Sonntag, 14. April, 18.00 Uhr, liest Adrian Pourviseh aus "Das Schimmern der See" im Studio Eins des Saarländischen Rundfunks. Moderation: Tilla Fuchs. Die Veranstaltungsreihe "Literatur der Transformation“, entwickelt vom Saarländischen Staatstheater, dem Ministerium für Bildung und Kultur, dem Institut d’Études Françaises und dem SR, hat noch bis Juni Autorinnen und Autoren aus Deutschland und Frankreich eingeladen. Sie schreiben über Migration und Klimawandel und über eine Gesellschaft, die immer weiter auseinanderdriftet. Am Sonntag, 14. April, 18.00 Uhr, liest Adrian Pourviseh aus "Das Schimmern der See" im Studio Eins des Saarländischen Rundfunks. Moderation: Tilla Fuchs. 

Um Einwanderung geht es in dem Comic "Das Schimmern der See", den der junge iranisch-deutsche Autor Adrian Pourviseh geschrieben und gezeichnet hat. Vor zwei Jahren war der Autor an Bord der "Seawatch 3", einem Seenotrettungsboot auf dem Mittelmeer. Der Comic beschreibt die Anspannung bei den Einsätzen und die Bedrohung durch die libyschen Küstenwache, die für ihre Pushback-Aktionen bekannt ist. Es heißt, sie handele im europäischen Auftrag, wenn sie die Flüchtlingsboote an afrikanische Küsten zurückdrängt. Der Comic ist ein gezeichneter Augenzeugenbericht von den Außengrenzen Europas. 

Die Zeit auf der Sea-Watch 3 war prägend für Adrian Pourviseh

Adrian Pourviseh wurde 1995 in Koblenz geboren. Er studierte Orientwissenschaften in Marburg und Rabat (Marokko) und Entwicklungsökonomie an der Lund University in Schweden. Zudem besuchte er Summer Schools in Teheran, Alexandria und Uppsala und war in Klima-Forschungsprojekten in Namibia und Pakistan sowie für die Entwicklungsbehörde der USA tätig. Im Jahr 2015 begann er neben dem Studium als Übersetzer für geflüchtete Jugendliche zu arbeiten. Ab 2019 ging er als Übersetzer und Fotograf auf die Sea-Watch 3 und half als Freiwilliger auf der Insel Lesbos. Seine Erlebnisse auf der Sea-Watch 3 hielt er als illustrierte Tagebucheinträge fest. Sie wurden 2020 im Rahmen der „SW5Y – Fünf Jahre zivile Seenotrettung“ im Frankfurter Weltkulturen Museum ausgestellt. 2022 war er „Land in Sicht“-Stipendiat des Hessischen Literaturrats.

Weitere Termine:

25. April, 19.30 Uhr, Villa Europa
Arno Bertina „Ceux qui trop supportent (Diejenigen, die zu viel ertragen)“

13. Mai, 19.30 Uhr, Mittelfoyer Saarländisches Staatstheater
Mithu Sanyal „Identitti“

30. Mai, 11.00 Uhr, Mittelfoyer Saarländisches Staatstheater
Cynthia Fleury „Hier liegt Bitterkeit begraben. Über Ressentiments und ihre Heilung“

6. Juni, 19.30 Uhr, Pingussonbau
Maylis de Kerangal „Die Lebenden reparieren“

Eintrittskarten für alle Veranstaltungen sind über das Saarländische Staatstheater erhältlich.

Der Eintritt beträgt zu jeder Lesung 10 Euro, ermäßigt 7 Euro.

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