Zünder der Bomben von Lebach geborgen
Die beiden Fliegerbomben auf dem Gelände der Graf-Haeseler-Kaserne in Lebach sind geborgen. Derzeit müssen noch die Zünder kontrolliert gesprengt werden.
Bei der Vorbereitung von Tiefbauarbeiten auf dem Gelände der Lebacher Graf-Haeseler-Kaserne sind vor einiger Zeit Hinweise auf Fliegerbomben im Boden gefunden worden. Inzwischen steht fest, dass es insgesamt zwei Bomben sind, die im Boden liegen. Ein dritter Verdachtsfall hat sich nach Angaben der Stadt als sogenannte Cluster-Brandbombe erwiesen, die nicht entschärft werden muss. Bei einem vierten Fund handelt es sich nicht um eine Bombe.
Die Entschärfung der beiden Bomben durch den Kampfmittelräumdienst hat trotz der aktuellen Hochwasserlage begonnen. Beide sind geborgen, allerdings müssen noch die Zünder kontrolliert gesprengt werden.
Sperrung im Radius von 300 Metern
In einem Radius von 300 Metern zu den Fundstellen ist inzwischen ein Sperrbereich, in dem sich niemand aufhalten darf. Um 8.00 Uhr hatten die letzten Evakuierungsmaßnahmen und Kontrollen begonnen. Rund 1000 Personen mussten evakuiert werden, Widerstände gab es nicht. Das Angebot in Dörrenbach-Halle nutzten allerdings nur wenige Evakuierte, rund 60 Menschen wurden registriert.
Von der Sperrung betroffen sind nach Angaben der Stadt folgende Straßen:
- Beethovenstr. 1 bis 26, Dillinger Str. 1 bis 61 (ungerade Haus-Nr.),
- Dillinger Str. 2 bis 64 (gerade Haus-Nr.),
- Dr.-Spang-Str. 1 bis 31,
- Dörrenbachstr. 3 bis 19 (ungerade Haus-Nr.),
- Dörrenbachstr. 14 bis 16 (gerade Haus-Nr.),
- Galgenheck 1 bis 37,
- Herrmann-Löns-Str. 1 bis 29,
- Jabacher Str. 1 bis 76 (ungerade Haus-Nr.),
- Jabacher Str. 2 bis 56 (gerade Haus-Nr.),
- Mozartstr. 1 bis 31,
- Pickardstr. 10 bis 28 (nur gerade Haus-Nr.),
- Saarlouiser Str. 4 bis 56 (nur gerade Haus-Nr.),
- Schubertstr. 1 bis 27,
- Schwarzenacker 3 bis 9 (nur gerade Haus-Nr.)
- Weinheckstr. 1 bis 56 (komplett).
Stadt hat spezielle Internetseite eingerichtet
Auf der Internetseite der Stadt sind unter https://www.lebach.de/buergerservice/faq-bombenentschaerfung Antworten auf die wichtigsten Fragen zusammengefasst. Dort will die Stadt die Anwohner auch über alle wichtigen Dinge im Zusammenhang mit der Entschärfung informieren.
Die unmittelbar von der Sperrzone und der Evakuierung betroffenen Bürgerinnen und Bürger sollen zusätzlich mit Anschreiben informiert werden.
Außerdem wird extra für diesen Zweck ein Bürgertelefon eingerichtet. Dies ist am Tag der Entschärfung ab 7.00 Uhr unter 06881/59-123 zu erreichen.
Mehr zu dem Bombenfund:
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 18.05.2024 berichtet.
