Eine Frau sitzt an einem Schreibtisch in einem Büro und telefoniert.  (Foto: picture alliance/dpa | Hannes P Albert)

Drei Viertel der 25- bis 64-jährigen Saarländer leben von eigener Arbeit

  15.04.2024 | 10:59 Uhr

Im Saarland finanzieren 73 Prozent der Bevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren ihren Lebensunterhalt überwiegend aus der eigenen Erwerbstätigkeit. Dabei fällt der Anteil der Männer immer noch deutlich höher aus als der der Frauen.

Knapp drei Viertel der Saarländerinnen und Saarländer im Alter von 25 bis 64 Jahren haben im vergangenen Jahr von der eigenen Arbeit gelebt. Das waren 383.000 Personen. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, geht das aus den ersten Ergebnissen des Mikrozensus 2023 hervor.

Demnach finanzieren 73 Prozent dieser Altersgruppe ihren Lebensunterhalt überwiegend selbst. Dabei fiel der Anteil der Männer mit 80 Prozent deutlich höher aus als bei den Frauen. Bei ihnen lag der Anteil bei 66 Prozent – bei eingewanderten Frauen sogar nur bei 51 Prozent. Bei den eingewanderten Männern waren es dagegen 74 Prozent.

Finanzielle Unterstützung

Neun Prozent der Personen in der oben genannten Altersgruppe wurden durch Angehörige finanziell unterstützt. Sieben Prozent bestritten ihren Lebensunterhalt durch Arbeitslosengeld I oder Bürgergeld. Fünf Prozent bezogen Renten oder Pensionen, drei Prozent sonstige Leistungen wie Sozialhilfe oder Krankengeld, der Rest lebe unter anderem von Erspartem.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 15.04.2024 berichtet.


Mehr zum Thema Berufstätigkeit

Jahresbericht der Arbeitskammer
Teilzeit als Armutsrisiko für Frauen
Immer mehr Frauen im Saarland sind berufstätig. Das geht aus dem Jahresbericht der Arbeitskammer hervor. Allerdings sind Frauen besonders oft in Teilzeit beschäftigt.
Maßnahmen gegen den Lehrkräftemangel
Mehr Flexibilität bei der Ausbildung von Lehrkräften geplant
Wer im Saarland Lehrer werden will, der muss mindestens zwei Fächer studieren und im Anschluss eineinhalb Jahre ein Referendariat an einer Schule absolvieren. In Zukunft soll es für den Zugang zum Lehrerberuf Lockerungen geben. Darauf haben sich die Bildungsminister der Länder geeinigt.
Immer weniger Rechtsanwaltsfachangestellte
Rechtsanwaltskanzleien im Saarland haben große Nachwuchssorgen
Der Fachkräftemangel betrifft auch zunehmend die Rechtsanwaltskanzleien im Saarland. So sind die Ausbildungszahlen bei Rechtsanwaltsfachangestellten in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Das liegt laut der Saar-Rechtsanwaltskammer unter anderem am Image des Berufs.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja